Entdecke die Würzkunst der indischen Küche

Nach China ist Indien das Land mit den meisten Einwohnern auf der ganzen Welt (ca. 1,3 Mrd.). Die Einwohner des Landes vereinen viele verschiedene Religionen, Bräuche und politische Ausrichtungen unter sich und sorgen so für eine immense kulturelle Vielfalt. Aber nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich bietet Indien viel Abwechslung: Von den schneebedeckten Gipfeln des Himalayas über die trockene Tharr-Wüste bis hin zur Küste des Indischen Ozeans und den großen Urwäldern mit wilden Tigern und Elefanten. 

Bunt, vielfältig und intensiv – diese Beschreibung trifft sowohl auf Indien als auch auf die Gewürze des Landes zu. Indiens Kochkultur liefert einzigartige Aromen! Weil uns die indische Küche stark inspiriert hat, möchten wir dir hier ein paar typisch indische Gewürze sowie klassische Gerichte der indischen Küche vorstellen.

Gewürze der indischen Küche

In kaum einer anderen Küche kommt so eine Fülle an Gewürzen zum Einsatz wie in der Indischen. Getrocknete Gewürzpulver suchst du hier vergebens. Um aus der vollen Intensität der Gewürze zu schöpfen, werden sie meist frisch verarbeitet. Nachfolgend geben wir dir eine kleine Übersicht über fünf dieser Gewürze:

Bunte Gewürze der indischen Küche auf Teelöffeln

Curryblätter

Das typische Currypulver wie wir es kennen, wurde ursprünglich in Großbritannien entwickelt, um indisch inspirierte Gerichte bequem nachkochen zu können. In Indien werden im Gegensatz dazu vor allem frische Curryblätter verwendet. Sie schmecken scharf-würzig mit einem leicht fruchtigen bis rauchigen Aroma. 

Ingwer

In Indien wird fast ausschließlich frischer Ingwer verwendet. Er wird sehr fein geschnitten und zusammen mit anderen Zutaten im Mörser zu einer Paste weiterverarbeitet bevor er in die heiße Pfanne kommt. Der scharfe, leicht seifige Geschmack des Ingwers verleiht Gerichten angenehme Frische und milde Schärfe.

Kardamom

Angeblich zählt Kardamom neben Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen der Welt. In der indischen Küche ist das auf den ersten Blick nicht zu spüren, denn dort tauchen die kleinen Samenkapseln in einer Vielzahl herzhafter und süßer Gerichte auf. Dabei wird meist grüner oder schwarzer Kardamom genutzt. 

Kurkuma (Gelbwurz)

Die gesunde Knolle zählt aus botanischer Sicht zu den Ingwergewächsen. Dank des Farbstoffes Curcumin erstrahlt sie in einer besonders schönen gelb-orangen Färbung. Angeblich ist Kurkuma das meist verwendete Gewürz Indiens. Mit seinem würzig-erdigen Geschmack verleiht es einer Vielzahl an Gerichten ein tolles Aroma.

Zimt

In Indien verwendet man Zimt sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen oder Tee. Die süße Baum-Rinde ist zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil von Garam Masala – eine der wenigen „offiziellen“ indischen Gewürzmischungen. Das Aroma ist herrlich süß-würzigen mit einer dezenten Schärfe.

Indische Küche: Typische Gerichte

Aloo Gobi

Aloo Gobi (oder Alu Gobhi) ist ein vegetarisches Curry. Die Hauptbestandteile dieser typisch indischen Speise sind Kartoffeln und Blumenkohl. Gewürzt wird das Gericht unter anderem mit Curryblättern, Koriander, Ingwer und Kurkuma. Dadurch erhält das Aloo Gobi auch seine schöne gelbliche Färbung. Trotz der Verwendung von vielen Gewürzen, ist das Curry eher mild.

Butter Chicken

Das bekannte Gericht der indischen Küche entstand 1950 in Delhi hauptsächlich durch Zufall. Die Erfinder hatten einfach noch ein wenig Hähnchenfleisch und Tomatensauce übrig und kombinierten dies mit passenden Gewürzen sowie Butter und Sahne. Und schon war das Butter Chicken entstanden. Dieses traditionelle Curry zeigt, dass indische Küche nicht immer scharf sein muss sondern auch ganz mild sein kann. Wir kombinieren es mit knackig blanchiertem Brokkoli und feinen Zuckerschoten. Außerdem findest du auch eine vegetarische Variante mit Tofu auf unserer Speisekarte.

Indische Küche bei taste&soul: Cremiges Butter Chicken Curry

Dal

Dal ist ein traditionelles indisches Gericht, welches sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage serviert werden kann. Es besteht vorwiegend aus Hülsenfrüchten, die zu einer Art Brei zerkocht werden. Weit verbreitet ist hierbei die Verwendung von Linsen, man kann aber auch Kichererbsen, Bohnen oder ähnliches verwenden. Das Dal wird mit feinen indischen Gewürzen wie Koriander, Kreuzkümmel, Knoblauch und Ingwer abgeschmeckt. Unser Lentil Dal verfeinern wir zusätzlich noch mit süßlichen Möhrenstücken, feinen Kartoffelwürfeln und frischer Tomate. Schon probiert?

Tandoori Chicken

Als sogenannte Tandoori-Gerichte bezeichnet die indische Küche alle Speisen, die traditionell im Ofen (Tandoor oder Tandur) zubereitet werden. So auch das klassische Tandoori Chicken: Hähnchen wird mit Joghurt und einer kräftigen Gewürzmischung mariniert. Dabei kommen wie so oft Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma und Knoblauch zum Einsatz. Cayenne-Pfeffer und rotes Chilipulver (oder auch rote Lebensmittelfarbe) sind zudem für die feuerrote Färbung des Nationalgerichts verantwortlich. Das Fleisch wird im Holzkohleofen knusprig angebraten. Dazu werden meist verschiedene Soßen und Naan-Brot serviert.

Tikka Masala

Das indische Gericht (Chicken Tikka) wurde ursprünglich ohne Soße serviert. Erst durch eine Kombination der britischen Küche wurde aus dem marinierten Hähnchengericht ein europäisches Essen mit würziger Tomatensoße. Insbesondere wegen der feinen Gewürze, die tief in der indischen Küche verwurzelt sind, liefert es auch in der Neuinterpretation indischen Genuss. Bei uns kannst du neben dem klassischen Chicken Tikka Masala auch eine vegane Variante mit Tofu bestellen.

Indische Küche bei taste&soul: Aromatisches Tikka Chicken

Samosas

Samosas ist eines der beliebtesten Streetfoods Indiens. Die frittierten Teigtaschen aus Weizenmehl werden als Vorspeise oder Snack gereicht. Sie werden traditionell vegetarisch oder vegan zubereitet. Beliebte Zutaten sind zum Beispiel Kartoffeln, Zwiebeln und Erbsen.  Häufig werden Samosas auch zur Resteverwertung genutzt und mit übrig gebliebenen  Gemüsecurrys oder Reis gefüllt. Dazu wird klassischerweise ein Chutney serviert. 

Naan

Naan-Brot zählt zu den beliebtesten Nationalgerichten in Indien und wird vorwiegend als Beilage zu den würzigen Currys gegessen. Die Fladenbrote werden aus gesäuertem Teig hergestellt, der neben Mehl und Wasser auch Joghurt und Hefe beinhaltet. Traditionell wird Naan über der offenen Glut in einem Tandoori-Ofen gebacken. Dazu klebt man es an die heiße Wand des Ofens. Wenn du gerne selber einmal ein Naan-Brot zubereiten möchtest, haben wir hier ein tolles Rezept für dich. Du hast die Wahl: Nutze nur das Grundrezept oder bereite dir eine trendige Naan-Pizza zu.

Wenn du asiatische Gerichte genauso gern hast wie wir, schau doch auch mal bei dem Artikel über die thailändische Küche vorbei!

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